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360° Blick um die Schleuse Erlangen

Die Schleuse Erlangen liegt am westlichen Rand des Regnitztales im Einmündungsbereich der beiden Bäche Seebach und Röttenbach. Vor allem aber liegt sie im Grünen - östlich und westlich des Kanals findet sich vor allem Grünland und Waldflächen. Die Umgebung ist geprägt vom Wasserschutzgebiet Erlangen-Möhrendorf-Bubenreuth, in dem auch die Schleuse liegt.

Im Süden der Schleuse führt die Dechsendorfer Brücke über den Main-Donau-Kanal, auf Höhe des MDK Kilometers 42. Östlich und westlich des oberen Vorhafens der Schleuse liegen Altdeponien. Verschiedene Flach- und Tiefbrunnen in Schleusennähe gehören zum Wasserschutzgebiet, in dessen engerer Schutzzone die bestehende Schleuse liegt.

Westlich des Main-Donau-Kanals fließt parallel zum unteren Vorhafen der Schleuse der Seebach, der in den Kanal mündet. Nordöstlich der Schleuse, direkt am Kanal liegt die Gemeinde Möhrendorf mit dem neuen Wohngebiet Möhrendorf-Süd.

Die Hauptzufahrt zur Schleuse erfolgt von Südosten über einen Wirtschaftsweg, der an die Staatsstraße ST2240 angebunden ist. Die Schleusenanlage ist auf beiden Seiten des Kanals durch Betriebswege der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) erschlossen.

Beschreibung der bestehenden Sparschleuse Erlangen

Die Schleuse Erlangen ist eine Sparschleuse mit einer Schleusenkammer und drei Sparbecken, die westlich der Kammer treppenförmig angeordnet sind. Die Schleusenkammer ist 190m lang und 12m breit. Der U-förmige Rahmen der Kammer wurde in Massivbauweise errichtet und besteht aus einzelnen Blöcken, die durch Fugen getrennt sind. Durch diese Fugen trat bereits nach kurzer Betriebszeit der Schleuse Wasser ein und beschädigte das Bauwerk erheblich. Aus diesem Grund wird die neue Schleuse weitgehend fugenlos geplant.

Die drei Sparbecken der Schleuse sind jeweils 160m lang und 15,3m breit. Über das Maschinenhaus sind sie mit der Schleusenkammer verbunden. Sind alle drei Sparbecken in Betrieb, beträgt die Wasserersparnis 60 Prozent. Derzeit ist das unterste Becken außer Betrieb, um die Kammerwand der geschädigten, bestehenden Schleuse zu entlasten, so dass nur rund 40 Prozent Wasser gespart wird.

Vorhäfen

Die beiden Vorhäfen unter- und oberhalb der Schleuse waren ursprünglich gleich angelegt worden, mit 300m langen Wartebereichen am westlichen Kanalufer. Allerdings wurde im unteren Vorhafen die Ufermauer bei einem Hochwasser beschädigt, so dass das westliche Ufer nicht mehr als Liege- oder Warteplatz genutzt werden kann. Stattdessen wurde auf der östlichen Kanalseite ein Wartebereich eingerichtet.

Eine einspurige Straßenbrücke überquert die Schleuse im unteren Bereich, dem sogenannten Unterhaupt.